Warnschutzkleidung ist eine wichtige persönliche Schutzausrüstung (PSA), die zum Schutz von Arbeitnehmern in bestimmten Umgebungen eingesetzt wird, insbesondere bei Arbeiten in der Nähe von Fahrzeugen und Maschinen, bei schlechten Lichtverhältnissen oder bei Nachtarbeit.
Bei Warnkleidung handelt es sich um Schutzkleidung, die den Träger in einer potenziell gefährlichen Situation deutlich erkennbar machen soll, entweder bei Tag oder bei Beleuchtung im Dunkeln.
Dazu gehören Warnwesten, Hosen,T-Shirts, Jacken usw.
Durch die Verringerung des Risikos, von fahrenden Fahrzeugen überfahren zu werden, ist Warnkleidung ein wichtiger Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung zur Aufrechterhaltung der Sicherheit am Arbeitsplatz.
Was besagt die NORM EN ISO 20471 für Warnschutzkleidung?
Ob Weste, T-Shirt, Polohemd, Hose oder Jacke, alle Warnschutzkleidung für den beruflichen Einsatz muss der Norm EN ISO 20471 entsprechen.
EN ISO 20471 ist eine internationale Norm, die Anforderungen an Kleidungsstücke festlegt, die Anwesenheit des Trägers visuell signalisiert, und die Gültigkeit und Haltbarkeit der Materialien festlegt, aus denen sie hergestellt sind. Sie ersetzt die frühere Norm EN 471.
Darüber hinaus müssen sie die Anforderungen der Norm EN ISO 13688 für Schutzkleidung im Allgemeinen erfüllen. In der Regel entsprechen sie auch der Norm EN 343, wenn sie zum Schutz vor Regen zertifiziert sind.
Hohe Sichtbarkeit: Klasse 1, Klasse 2 oder Klasse 3?
Gut sichtbare Arbeitskleidung muss mit dem Piktogramm nach EN ISO 20471 und der entsprechenden Klassennummer gekennzeichnet sein. Je nach der Fläche des fluoreszierenden und reflektierenden Materials auf dem Kleidungsstück gibt es drei Klassen von Warnkleidung:
Warnkleidung der Klasse 1
Dies ist die niedrigste Schutzstufe. Diese Kleidung ist für Arbeiten auf wenig befahrenen Straßen und bei niedrigen Geschwindigkeiten vorgesehen. Sie kann auch in Verbindung mit anderer, besserer Schutzkleidung verwendet werden. Sie wird häufig in Parkhäusern und Lagerhallen verwendet.
Warnkleidung der Klasse 2
Mittlere Sichtweite wird für Tätigkeiten verwendet, die eine erhöhte Sichtbarkeit erfordern, bei denen es zu witterungsbedingten Komplikationen kommen kann, wie z. B. Nebel, oder für Arbeiten, die in Stunden mit wenig Tageslicht ausgeführt werden. Sie wird auch für Arbeiten verwendet, bei denen die Aufmerksamkeit vom Verkehr abgelenkt wird. Diese Klasse wird empfohlen, wenn die unmittelbaren Fahrzeuge mit mäßiger Geschwindigkeit fahren.
Durch die Kombination von zwei einzelnen Kleidungsstücken nach EN ISO 20471 kann eine höhere Klasse für das gesamte Outfit erreicht werden. So entsprechen beispielsweise ein T-Shirt der Klasse 2 und eine Hose der Klasse 1 der Schutzklasse 2.
Schutzanzüge der Klasse 3 können durch das Tragen eines einzelnen Kleidungsstücks der Klasse 3 oder durch das Tragen von Ober- und Unterbekleidung der Klasse 1 oder 2 erreicht werden, die aufgrund der Fläche des fluoreszierenden Materials und der Reflexstreifen die Klasse 3 bilden.
Die Klasse 2 wird häufig bei Arbeiten im Eisenbahnverkehr, bei Fahrern von Lieferfahrzeugen, in der Forstwirtschaft, in der Abfallwirtschaft und bei Recyclingdiensten sowie bei Schülerlotsen verwendet.
Warnkleidung der Klasse 3
Dies ist die höchste Stufe des Sichtschutzes. Diese Klasse bietet eine 360°-Sichtbarkeit sowie die Erkennung der menschlichen Gestalt.
Sie sollte von Arbeitnehmern verwendet werden, die im Freien auf Autobahnen, Landstraßen und anderen risikoreichen Straßen arbeiten. Außerdem für Personen, die unter schwierigen Wetterbedingungen und bei sehr schlechter Beleuchtung oder im Dunkeln arbeiten.
Dieses Schutzniveau bietet zusätzliche Sichtbarkeit in Bereichen wie den Armen und Beinen. Kleidung der Klasse 3 muss den Oberkörper bedecken und lange Ärmel oder lange, gut sichtbare Hosen haben. Sie wird häufig im Straßenbau, bei der Instandhaltung und bei Rettungsdiensten getragen.
Woraus besteht die Warnschutzkleidung?
Diese Kleidungsstücke bestehen in der Regel aus zwei Arten von Materialien: fluoreszierendes Material (Hintergrund) und reflektierende Bänder oder Streifen.
Fluoreszierendes Material
Fluoreszierende Farben sind tagsüber viel besser sichtbar. Sie erleichtern auch die Sichtbarkeit bei Nacht. Fluoreszierende Materialien wandeln ultraviolettes Licht in sichtbares Licht um, wodurch sie heller und auffälliger werden.
Außerdem heben sich diese leuchtenden Farben von anderen Standardfarben am Arbeitsplatz ab. Warnkleidung kann gelb, orange oder rot sein. Es ist sehr wichtig, dass die Farbe einen Kontrast zur Umgebung bildet. Außerdem muss das Material den Anforderungen in Bezug auf Abmessungen, mechanische Eigenschaften und Atmungsaktivität entsprechen.
Reflektierendes Band oder Streifen
Reflektierende Streifen können an den Ärmeln, den Beinen oder am Rumpf der Kleidung angebracht werden.
Sie sind für die Arbeit bei Nacht unerlässlich. Das reflektierende Material der Warnstreifen ermöglicht es dem menschlichen Auge, sie auch bei schlechten Lichtverhältnissen zu sehen, sei es wegen fehlendem Tageslicht oder wegen in der Luft schwebender Elemente oder Partikel wie Rauch oder Staub.
Dieses Material benötigt eine Lichtquelle, die es reflektiert, z. B. einen Autoscheinwerfer, der das Kleidungsstück beleuchten würde. Das reflektierende Band muss sorgfältig gepflegt werden, um seine Wirksamkeit zu erhalten. Die Wirksamkeit der Warnschutzkleidung sollte immer nach dem Waschen überprüft werden. Die Haltbarkeit und Waschbeständigkeit des Kleidungsstücks sollte vom Hersteller angegeben werden.
Kombinierte Materialien
Kombinierte Materialien haben sowohl fluoreszierende als auch reflektierende Eigenschaften.
Kontrastierende Materialien
Einige gut sichtbare PSA sind mit kontrastierendem dunklem Material ausgestattet. Dieses Material darf nicht auf das fluoreszierende Material oder die reflektierenden Streifen übergehen oder diese beeinträchtigen.
Kontrastreiches Material wird häufig an Stellen verwendet, die zu Verschmutzungen neigen, z. B. an Knöcheln, Handgelenken und Knien. Alle Materialien und Stoffe sollten getestet werden, um ihre Wirksamkeit als Schutzkleidung sicherzustellen.
Welche Art von Warnschutzkleidung sollte man kaufen?
Wie bei jeder persönlichen Schutzausrüstung (PSA) ist für die Auswahl von Warnkleidung eine spezielle Risikobewertung des Arbeitsplatzes erforderlich. Daraus ergibt sich dann das erforderliche Schutzniveau.
Die durch schlechte Sicht verursachten Gefahren hängen in der Regel mit den Umgebungsbedingungen (Rauch, Dunkelheit, Hintergrundbeleuchtung usw.), dem Arbeitsplatz (Gestaltung des Standorts, Sichtweite usw.) und der Überlastung (körperliche und geistige Belastung) zusammen.
Je nach den vorhandenen Risiken und den besonderen Merkmalen der auszuführenden Aufgabe kann eine oder mehrere Arten von Warnkleidung erforderlich sein.
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