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Gesundheit und Sicherheit in der verarbeitenden Industrie

Safeguru · 2023-10-04

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Die verarbeitende Industrie umfasst eine Vielzahl von Sektoren mit etwa 2,5 Mio. Beschäftigten allein im Vereinigten Königreich, was 9 % der Arbeitskräfte in Großbritannien ausmacht.

Die SIC (Standard Industrial Classification) von 2007 unterteilt das verarbeitende Gewerbe in 24 Abteilungen oder 6 Untersektoren, darunter:

- Nahrungsmittel und Getränke.

- Nicht-metallische Erzeugnisse.

- Chemische und pharmazeutische Erzeugnisse.

- Metallische Erzeugnisse, insbesondere Grundmetalle.

- Verkehr und Verkehrserzeugnisse, darunter auch Kraftfahrzeuge.

- Sonstige, darunter Textilien und Werkstoffe, Tabakwaren, Elektronik, usw.

Die Vielfalt eines solchen multidisziplinären Industriezweigs bedeutet ein ebenso vielfältiges Spektrum an Sicherheitsrisiken und -gefahren.

Eine Studie der Labour Force Survey aus dem Jahr 2020 ergab, dass allein im Vereinigten Königreich durchschnittlich 33 000 Arbeitnehmer gesundheitliche Komplikationen erlitten haben oder derzeit erleiden, die durch ihre derzeitige oder letzte Tätigkeit im verarbeitenden Gewerbe verursacht wurden.

Risiken und Gefahren

Hier haben wir die Gesundheits- und Sicherheitsrisiken in 5 Arten unterteilt:

- Psychosoziale Risikofaktoren: höheres Maß an Stress, Angst und Depression.

- Chemische Risiken: Vergiftungen, Atemprobleme, Hautausschläge, allergische Reaktionen, allergische Sensibilisierung, Krebs und andere Gesundheitsprobleme.

- Risiken durch extreme Temperaturen: Verbrennungen, Erfrierungen, Hitzeschlag usw.

- Risiken durch Maschinen: herabfallende Gegenstände, akustische Probleme durch laute Maschinen, Quetschungen zwischen beweglichen Teilen, Verbrennungen oder Verbrühungen durch Materialien und Emissionen von Maschinen, elektrischer Schlag und Verbrennungen, usw.

- Körperliche Risiken: Schnitt- und Schürfwunden, Ausrutschen und Stürze, Verletzungen beim Heben oder Schieben schwerer Lasten usw.

PSA für die Fertigungsindustrie

Lass dich zunächst von deinem Lieferanten und/oder einem Fachberater beraten, welche PSA angemessen ist. Berücksichtige dann den Benutzer, die Exposition selbst, sowie die Dauer und Intensität der Exposition.

Bei der Kombination von Sicherheitsausrüstungen für einen vollständigen Schutz sind Wirksamkeit und Kompatibilität unbedingt zu berücksichtigen. Zu den PSA-Optionen für verschiedene Körperteile gehören:

- Augen: Schutzbrillen, Brillen, Gesichtsschutzschilde und Visiere.

- Kopf und Nacken: Schutzhelme und Anstoßkappen, von denen einige mit zusätzlichen Schutzfunktionen ausgestattet sind; integrierte Schutzbrillen, Gehörschutz, Haarnetze und Nackenschutz.

- Ohren: eine Vielzahl von Kapselgehörschützern und Gehörschutzstöpseln zum Einweg- oder Mehrweggebrauch, mit oder ohne Sicherheitskabel und mit unterschiedlichen Dämmwerten.

- Hände und Arme: Handschuhe mit verschiedenen Schutzfunktionen, Stulpen und Ärmel, die die Arme teilweise oder ganz bedecken.

- Füße und Beine: durchtrittsichere Stiefel, Schuhe mit Zehenschutzkappe oder andere Sicherheitsschuhe wie knöchelbedeckende Stiefel.

- Atmungsorgane: Atemschutzmasken, Filtermasken und motorbetriebene Atemschutzgeräte.

- Ganzkörperschutz: Sicherheitsgurte, Schwimmwesten, Overalls, Schutzanzüge und Schürzen aus flammhemmenden, antistatischen, chemisch undurchlässigen, gut sichtbaren oder aus Kettengeflecht hergestellten Materialien, je nach Risiko und Bedarf.

Es ist wichtig, die PSA für Notfälle sorgfältig auszuwählen und zu pflegen, um ihre Wirksamkeit zu erhalten. Die Schulung des Personals ist absolut unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Arbeitnehmer wissen, wie sie ihre Ausrüstung sicher und korrekt benutzen können.

Es gibt jedoch eine Hierarchie von Sicherheitskontrollen, bevor auf die Verwendung und Einbeziehung von PSA als Mittel zum Schutz zurückgegriffen wird.

Wenn möglich, sollte die Hierarchie wie folgt geordnet werden:

- Beseitigung: Die Gefahr wird physisch beseitigt,

- Substitution: Ersetzen der Gefahr,

- Technische Kontrollen: Isolierung der Arbeitnehmer von der Gefahr,

- Administrative Kontrollen: Regulierung der Arbeitsabläufe, und schließlich,

- PSA: Physischer Schutz des Arbeitnehmers durch persönliche Schutzausrüstung.

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